Köln Triathlon 2015 |
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Geschrieben von: Stefan Willer |
Dienstag, den 08. September 2015 um 18:49 Uhr |
Markus Neuhaus absolviert die Langdistanz in Köln Dem letzten großen Triathlonevent in diesem Jahr – dem Cologne Triathlon Weekend – stellte sich Markus Neuhaus vom LTC-Follow-Me. Nachdem dort Samstags die kürzere olympische Distanz, sowie diverse Kinderrennen ausgetragen werden, sind es am Sonntag dann die Mitteldistanz (2 – 90- 21) und die Ironmandistanz über 3,8km Schwimmen, 180km Radfahren sowie einem Marathon über 42km. Auf letztere „Königsdisziplin“ hatte sich Neuhaus über den Sommer akribisch vorbereitet. Petrus war den Sportlern in Köln nicht sonderlich zugetan und zeigte schon mal herbstliche Anwandlungen. So zeigte das Thermometer am Morgen vor dem Schwimmen im Fühlinger See gerade einmal 8 Grad. Dazu kam ein stürmischer Wind, der den Athleten Respekt vor den 180 zu fahrenden Kilometern einflößte. Immerhin war es trocken und die Unfallgefahr damit geringer. Im Neoprenanzug ging es dann mit mehreren 100 Startern pünktlich um 7:00 Uhr ins Wasser. Das Schwimmen im Fühlinger See entlang der Regattastrecke kommt den Athleten gerade bei der Orientierung im offenen Gewässer entgegen. Gespannte Leinen geben den Sportlern recht gute Orientierung. So entstieg Neuhaus sehr zufrieden nach 1:17 Std dem See und wechselte auf die windige Radstrecke. Diese ist zwar recht flach, dafür aber windanfällig und aufgrund einer Baustelle um 4km verlängert. Da die Strecke recht weit aus Köln herausführt ist dort auch nicht mit großer Zuschauerunterstützung zu rechnen. So spulten alle Athleten ein bei den Bedingungen sehr hartes Einzelzeitfahren ab. Das heißt, es herrscht Windschatten-Fahrverbot um faire Bedingungen zu schaffen. Mit viel Willenskraft und dem richtigen Energieaufwand beendete Neuhaus diese Disziplin nach 6:04 Std. Der abschließende Lauf würde die Achillessehne des Wettkampfs sein – das wusste Markus Neuhaus bereits vor dem Start. Da er in dieser Saison schon mehrfach mit Knieproblemen zu kämpfen hatte, stellte sich für ihn die Frage, ob das Knie dieser extremen Beanspruchung standhalten würde. Dementsprechend konservativ ging er die abschließenden gut 42 km an. Immer wieder zwang er sich zu Ess- und Trinkpausen um den bei Ausdauerathleten gefürchteten Hungerast – ein entleeren der Energiespeicher – zu verhindern. Nach tollem Kampf gegen den inneren Schweinehund erreichte Neuhaus nach 11:57 Std. das Ziel mit Blick auf den Kölner Dom - erschöpft aber überglücklich und blieb damit auch noch unter der magischen 12 Stunden-Grenze. Neuhaus kann nun den ruhigen Teil der Saison einläuten und neue Kraft für nächstes Jahr tanken. |
Zuletzt aktualisiert am Dienstag, den 15. September 2015 um 07:56 Uhr |